Zahnersatz? Eine Frage der Gewöhnung!
Haben Sie gerade einen Zahnersatz bekommen? Damit sind Sie in bester Gesellschaft, denn etwa 16,5 Mio. Bundesbürger leben mit einem herausnehmbaren Ersatz für ihre natürlichen Zähne.
Zu Beginn der Gewöhnungszeit, stellen sich oft viele Fragen rund um das neue Leben mit den Dritten. Die häufigsten davon beantworten wir Ihnen hier:
Warum brauche ich überhaupt die Dritten?
Der professionelle Ersatz von verlorenen oder gezogenen Zähnen ist positiv für Ihre Mundgesundheit sowie für Ihr Erscheinungsbild. Wie die natürlichen Zähne, stützen Teil- oder Vollprothesen Ihre Wangen und Lippen von innen. Ohne diese Unterstützung können die erschlaffenden Gesichtsmuskeln Sie älter aussehen lassen oder Ihnen Probleme beim Essen und Sprechen bereiten. Das Tragen der Dritten hilft darüber hinaus die Gesundheit von Kiefer und Mundschleimhaut sicher zu stellen, indem zum Beispiel das verstärkte Herauswachsen des verbliebenen aufbeißenden Zahnes durch den fehlenden ‚Gegenspieler’ verhindert wird.
Sehen die Dritten denn auch natürlich aus?
Dank modernster Materialien ist eine genaue Farbimitation Ihrer natürlichen Zähne bzw. eine Farbauswahl passend zu Ihrem Hauttyp kein Problem. Niemand wird merken, dass Sie Dritte tragen. Sie haben das Gefühl wieder unbeschwert Lächeln zu können. Und wenn Sie Ihren Zahnersatz von Anfang an regelmäßig mit dem richtigen Reinigungsmittel pflegen, werden Ihre Dritten lange schön bleiben.
Wie schnell gewöhnt man sich an die Dritten?
Je nach individueller Empfindlichkeit verliert sich das ungewohnte Gefühl relativ schnell und die Dritten werden bald zu einem Teil von Ihnen. Einen Tipp zur schnelleren Eingewöhnung finden Sie hier.
Was tun, wenn die Dritten nicht richtig sitzen?
Auch wenn die Dritten in aller Regel durch genaue Anpassung an Kieferform und -struktur sehr gut sitzen, kann Ihnen ein Haftmittel zusätzliche Sicherheit geben, insbesondere in kritischen Situationen wie Essen, Sprechen oder Lachen. Es erhöht außerdem den Tragekomfort und hilft, Druckstellen zu vermeiden, indem es wie ein dünnes elastisches Polster zwischen Zahnersatz und Kiefer wirkt. Sollten die Dritten wirklich zu viel „Spiel“ haben, weil sich zum Beispiel Ihr Kiefer verändert hat, sollten Sie Ihren Zahnarzt auch außerhalb der halbjährlichen Kontrolltermine aufsuchen.
Unser Tipp:
- Wenn Sie die Dritten ständig und – nach sehr gründlicher Reinigung – auch nachts tragen, entwickelt die Mundschleimhaut mehr Widerstandskraft und die Eingewöhnung wird erleichtert. Auch Kieferrückbildungen können vermieden werden, weil Mundschleimhaut, Gaumen und Kiefer wie bisher normal beansprucht und bewegt werden - und somit aktiv bleiben.